Dezin nach Roudnice.
Nachdem wir in Dezin eine wirklich ausgenommen angenehme Nacht im Ehebett verbracht haben sind wir gegen 10:00 Uhr aufgebrochen. Bei bestem Wetter – bei dem der Wind leider aus der falschen Richtung kam – hatte Leon so seine Schwierigkeiten in den Tritt zu kommen, wohingegen Johannes und vor allem sein Knie damit überhaupt keine Probleme hatten. Dennoch ließen wir nach und nach das Elbsandsteingebirge immer weiter hinter uns.
Zur Mittagspause suchten wir uns zwar kurzentschlossen, aber diesmal ohne Bremstest, eine Bank zum Rasten, Kochen und Essen. Es gab Reisnudeln mit allerlei – alles in einem Topf. Schmeckt. Erstaunlich was man mit nur einer Herdplatte und zwei Töpfen so hinbekommt.
Nachdem wir uns von unserem Fresskoma erholt haben wir uns abermals auf unsere Räder geschwungen und sind leeeiiiider gar nicht so weit gekommen, weil wir hinter einem neu asphaltierten Abschnitt des Radwegs eine vermutlich ebenso neue Bar mit Dachterrasse vorfanden. Wir konnten nicht widerstehen und haben uns zwei Bier bestellt und waren dann sehr positiv überrascht wie günstig es war. Auf der Dachterrasse haben wir uns dann fast einen Sonnenbrand geholt. Vermutlich lag es an der meditativen Musik, denn während der halben Stunde, die wir dort verbrachten, lief das gleiche Lied bestimmt zehn mal.
Aber auch hier mussten wir irgendwann leider aufbrechen. Wir haben noch einen kurzen Zwischenstopp beim Supermarkt gemacht und sind dann recht zielstrebig Richtung Roudnice gefahren. Wir hatten sogar schon ein Wäldchen zum schlafen rausgesucht, aber kurz bevor wir das erreichten haben wir uns rechts des Wegs in die Büsche geschlagen.
Eine gute Entscheidung. So konnten wir direkt am Wasser schlafen. Und weil es noch so früh war hatten wir alle Zeit der Welt unser Campingzeug nochmal neu kennenzulernen.
Zum Abendessen gab es die Reste vom Mittag die nach wie vor sehr gut geschmeckt haben.
Gut eingepackt haben wir uns in unsere Matten begeben und auf die Nacht gewartet. Die wurde wie angekündigt kalt, aber aushaltbar. Obwohl wir beide wohl eine Zeit lang halbwach gelegen haben und mehr oder weniger wach darauf gewartet haben, dass die ersten Sonnenstrahlen uns wieder ein wenig aufwärmen.
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