Der Morgen startete wie erwartet mit Sonne im Gesicht. Wir haben ein Frühstück zu uns genommen, unser Campingzeug aufgeräumt und dabei festgestellt, wie wichtig es ist Routinen zu entwickeln. Wir wollen schließlich viel Zeit auf dem Rad sitzen, um gewisse Strecken zurückzulegen und nicht den halben Tag damit verbringen, unser Zeug erst ein- und dann wieder auszuräumen.
Bei Nieselregen beschlossen wir einen Kaffee zu trinken und Einkaufen zu gehen. Beim Lidl hat das Einkaufen nach unerfreulichen Unregelmäßigkeiten auf der Rechnung so semi-gut geklappt. Der Kaffeeautomat klappte dann aber leider gar nicht – ebenfalls unerfreulich. Kurz darauf wurden wir von Sonne, Rückenwind und einem flachen Teil des Thermenradwegs entschädigt.
Der Flicken hält, sogar die sechs Bar verträgt der Schlauch jetzt wieder ohne Probleme.
Nach einigen kleinen Pausen entschieden wir uns noch eine größere Pause einzulegen, welche im Rückblick auch bitter nötig war. Mit Kaffee und Eierspeis gestärkt fuhren wir mit breiter Brust dem Berg entgegen. Wir passierten noch ein Sägewerk. Unsere Aufmerksamkeit wurde eine Zeit lang von Bagger und Maschinen in Anspruch genommen.
Durch wunderschöne Täler ging es bei stetiger Steigung immer weiter durch die Wiener Alpen. Die Stimmung war gut, bis zuerst die Steigung deutlich zunahm und anschließend der Regen einsetzte. Auf dem Weg trafen wir einen Bauer, der meinte der Regen sei gleich vorbei. Wir vertrauten dem Local Guide und wurden bis zum Zielort Mönichkirchen somit bis auf die Knochen nass. Die harte Steigung war es mal wieder wert, so hatten wir mehrere wunderschöne Ausblicke über die verregneten Wiener Alpen und Malte konnte endlich seinen kleinsten Gang testen.
Da uns recht kalt war fragen wir nach einem Unterschlupf für die Nacht und bekamen von sehr fürsorglichen Menschen in Mönichkirchen den Tipp bei einem Alpakahof in Tauchen zu übernachten.
Dort angekommen versorgten wir uns mit Essen, einer warmen Dusche und einem eiskalten – wettergekühlten – Ottakringer Hell.
Schreibe einen Kommentar