Nach dem Frühstück in Hrenice brachen wir recht früh auf. Unser heutiges Ziel war Langenlois und der Besuch bei Johannes‘ Cousine Hannah.
Das Wetter war anfangs nicht so gut. Unsere Stimmung schon. Die ersten 20 Kilometer inklusive Grenzquerung nach Österreich rasten an uns vorbei. Unsere Laune war nach den ersten Höhenmetern auf österreichischer Seite auch noch erträglich.
Eine schleifende Bremse und damit eine ungeplante Pause später sah es schon etwas anders aus. Das Wetter wurde nicht besser, die Strecke eintöniger, die Straßen voller und die Steigungen hatten es in sich. Viel mehr als wir das am morgen noch erwartet hatten. Mit brennenden Beinen schafften wir es die Anstiege zu überwinden, immer mit dem Ziel endlich mit einer Abfahrt belohnt zu werden, nur um dann hinter der nächsten Kurve von einem erneuten Abstieg enttäuscht zu werden.
Die (vor-)letzte Abfahrt führte uns, nach einer Pause im Gasthof, durch das Kremstal und über immer schönere Wiesen und Wälder in Richtung Donau. Die engen Kurven der Serpentinen und das mittlerweile wesentlich bessere Wetter trugen ebenfalls erheblich zum Spaß während der Abfahrt bei.
Nur ganz zu Ende war unsere Etappe noch nicht. Ein Berg musste noch erklommen werden. Die Steigung bloß einen Kilometer lang, hatte es, mit bis zu 17% Steigung, in sich. Johannes warf noch die letzten Wasserreserven über Bord und wir quälten uns hoch.
Nach einer weiteren Abfahrt wurden wir dafür mit einem Blick über die Weinberge und das gesamte Donautal belohnt. Die Schmerzen vom Anstieg waren so schnell vergessen.
In Langenlois angekommen wurden wir herzlich empfangen. Es gab Risotto und dazu Bier und Wein. Zusammengefasst: Ein gemütlicher Abend gekrönt mit fantastisch gemütlichen Betten.
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