Tag 52: Pause in Split

Wie schon viele unserer Aufenthalte in Städten, war unser Pausentag auch dieses Mal geprägt von den Besorgungen, die wir zu machen hatten. Der wichtigste Punkt auf unserer Liste war ein neuer Mantel für Johannes. Vorher hatten wir uns jedoch noch von Thea verabschiedet. Sie war auf dem Weg auf eine der adriatisch-kroatischen Inseln und musste die Fähre rechtzeitig erreichen. Danach sind wir aufgebrochen und haben uns ein kleines Frühstück von der Pekara geholt, wo Malte statt einer kleinen Flasche 500ml Pipi eine Große berechnet bekam. Nach der Korrektur war er nun stolzer Besitzer einer großen Flasche mit 2l Pipi.

Der nächste Weg führte uns zum Fahrradladen. Johannes wurde schnell fündig und wollte sich auch gleich noch einen Helm kaufen. Hierfür sind wir zunächst zu einem anderen Fahrradladen weitergezogen. Johannes entschied sich schließlich aber doch für einen Helm von Specialized, aus dem ersten Laden. Um in Zukunft nach dem Flicken die notwendigen sechs Bar in den Reifen zu bekommen, kaufte sich Leon noch eine neue kompakte Fahrradpumpe mit Manometer. Wir durften außerdem einen Fahrradkarton mitnehmen. Damit hatten wir uns überlegt, Pakete zu packen, um nicht mehr notwendige Kleidung und Teile nach Hause zu schicken.

Anschließend gingen wir noch Lebensmittel einkaufen und fanden überraschenderweise Vollmilchpulver zu ungesehenen, günstigen Preisen. Generell ist Vollmilchpulver, im Gegensatz zu Magermilchpulver, sehr schwer zu bekommen. Unsere Alternative war bisher Babymilchpulver.

Wir gingen mit diesem riesigen und, vom Einkaufen, auch schweren Karton zurück ins AirBnB, wo wir Siesta hielten und uns erste Gedanken zum weiteren Routenverlauf machten. Dieses Thema sollte den Abend schließlich dominieren. Bevor wir uns abschließend mit dem Thema befassen konnten, haben sich Johannes und Leon um ihre Reifen gekümmert.

Malte, der bisher von größeren Reifenpannen verschont geblieben war, fing schonmal mit dem Kochen an. Er verarbeitete unter anderem den Kohl, der uns letzte Nacht zugelaufen war. Nach einem kleinen Workout für Schultern und Arme waren bald alle Reifen aufgepumpt und wir konnten uns, während wir alle in der Küche standen, weiter über den Abflughafen von Johannes und Malte nachdenken. Da Maltes Onkel Jemanden in Pristina im Kosovo kannte, hatten wir kurzfristig die Idee, nach Niš in Serbien zu fahren, aufgrund des politischen Konflikts zwischen Serbien und den Kosovo und den scheinbar sehr schlechten Verkehrsverhältnissen, verwarfen wir diese Idee aber. Nach Skopje in Nordmazedonien zu fahren gestaltet sich aufgrund dessen ebenfalls schwierig, da die Route ebenfalls durch den Kosovo führt. Während des Essens haben wir weiter darüber debattiert.

Yohan, der den längsten Teil des Tages ebenfalls mit uns verbrachte, aß mit und wir gingen nochmal gemeinsam los, um ein Bierchen in der Altstadt zu trinken. Uns wurde im Verlaufe des Abends immer bewusster, dass Tirana wahrscheinlich das sinnvollste Ziel sein würde. Wir trafen den Beschluss, uns am nächsten morgen noch einmal kurz darüber zu unterhalten und dann auch gleich die Flüge zu buchen.

Malte fühlte sich ein wenig angeschlagen und ging deswegen schon früher nach Hause, während Johannes, Yohan und Leon noch ein wenig die Stadt erkundeten.

Der Abend endete für alle ähnlich. Wir lagen entweder im Bett oder, im Fall von Yohan in der Hängematte und wachten erst am nächsten Morgen wieder auf.

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